Großbrand in Bogen-Weizier
Alarmierte Wehren: Hengersberg, Schwarzach, Deggendorf, Osterhofen
eingesetzte Fahrzeuge: MZF
weitere BOS:
Einsatzdauer: 8 Stunden
Zur Ablösung der
Atemschutzgeräteträger und Unterstützung von Nachlöscharbeiten wurden
Feuerwehren aus dem Landkreis Deggendorf angefordert.
Beim Brand in
einer Hähnchen-Schlachtanlage in Bogen ist laut Polizei ein zweistelliger
Millionenschaden entstanden. Zwei Feuerwehrleute seien bei dem Großeinsatz mit
bis zu 500 Kräften der Feuerwehren aus den Landkreis Straubing-Bogen,
Deggendorf und Regen leicht verletzt worden, sagte Polizeisprecher Jürgen
Wallmaier am Montagmorgen. "Im Laufe des Nachmittags konnte das Feuer
gelöscht werden". Zunächst dauerte der
Einsatz trotzdem an, berichtete Wallmaier. Kräfte der Feuerwehr sollten bis
Dienstag den Brandort beobachten und ein mögliches Wiederaufflackern der
Flammen verhindern.
In einer 2400
Quadratmeter große Werkhalle war gegen Mitternacht das Feuer ausgebrochen. Als
die Rettungskräfte zu der Anlage kamen, quoll bereits Rauch aus dem Gebäude.
Mehr als zwölf Stunden später waren die Flammen noch immer nicht völlig
gelöscht. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil Teile der Halle
bereits eingestürzt sind und nicht betreten werden dürfen. Ab den
Mittagsstunden wurden Atemschutzträger aus der gesamten Region zusammengezogen;
die Zahl der eingesetzten Feuerwehrleute auf 470 erhöht. Zudem
waren rund 20 Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes im Einsatz, berichtete der
Polizeisprecher. Nach Angaben des Unternehmens konnten sich die Mitarbeiter der
Geflügelschlachterei in Sicherheit bringen, auch Tiere seien nicht umgekommen.
Die Schlachtung werde nun in andere Betriebe der PHW-Gruppe
("Wiesenhof") verlegt, sagte eine Sprecherin
Die Staatsstraße
2125 zwischen Bogen und Niederwinkling musste komplett gesperrt werden. Hier
kommt es immer wieder teils zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Ortskundige
Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Die Brandursache
ist noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei ermittelt. Derzeit könne aber
niemand das Gebäude betreten. Die Untersuchungen der Brandspezialisten im
Gebäude können laut Polizei wohl erst am Mittwoch erfolgen. - dpa/pnp
Quelle: www.pnp.de